Pförtnerhaus C1
Beelitz-Heilstätten

Allgemeines zum Gebäude

Das 1898 errichtete ehemalige Wohnhaus der Familie des Pförtners und seine Arbeitsräume sollen wieder als Wohnhaus genutzt werden. Hierzu wird das Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten instandgesetzt und den heutigen Wohnansprüchen angepaßt.

Die gesamte Außenhülle des Gebäudes wird rekonstruiert, das Dach wird mit den alten Ziegeln neu eingedeckt, alle Kupferbleche werden erneuert, und die Fassade nach entfernen der alten Farbschichten wieder denkmalgerecht hergestellt.

Fenster / Türen

Im KG an den vorhandenen Lichtschächten werden die fehlende Fenster durch neue Holzfenster mit Zweischeibenisolierverglasung in Raum 1, 2 und 3 und im Hausanschlußraum ersetzt.

Im EG und im DG werden die Kastenfenster und die Einfachfenster überarbeitet, ggf. einzelne, schadhafte Hölzer ersetzt. Fast alle Glasscheiben müssen neu eingekittet werden und wegen der Kratzer ersetzt werden. Bei den Einfachfenster wird zum besseren Wärmeschutz auf der Raumseite ein zweites Fensterelement eingebaut, so daß auch hier Kastenfenster entstehen. Die inneren Fenster erhalten zum Einbruchschutz Verbundsicherheitsglasscheiben.

Im DG im Bereich der Toilette wird zur besseren Belichtung und Belüftung ein kleines Dachflächenfenster ca. 58 x 78 cm eingebaut, die genaue Form wird nach Freilegung der Dachkonstruktion noch festgelegt.

Im EG erhält der Raum 3 ein zweites Fenstertürelement auf der Nordwestseite um einen Bezug zum Garten herzustellen und den Raum besser zu belichten.

Im Wohn-/Arbeitsraum Raum 2 im EG wird der vorhandene Türdurchbruch an der Außenwand Westseite wieder geöffnet und hinter der Holzaußentüre ein Fenstertürelement mit Zweischeibenisolierverglasung eingebaut.

Alle Fenster erhalten einen Lackanstrich innen und außen in weiß.

Die Farbe aller Türen wird abgebeizt, ebenso die Türzargen. Sie erhalten einen neuen Lackanstrich weiß. Alle Außentüren werden innen weiß und außen grün gestrichen (Farbton nach Abstimmung mit Denkmalschutz).

KG

Hausanschlußraum

Die Stahltreppe des Abgangs wird ausgebaut. Die Decke im Abgangshäuschen wird mit einer Stahlbetonplatte bzw. Fertigteilelementen gemäß statischen Anforderungen mit entsprechenden Auflagern in den Seitenwänden geschlossen. Der Stichgang wird an der Grundstücksgrenze vom Hauptgang durch eine Mauerwerkswand 11,5 cm. räumlich abgetrennt. Durch einen Wanddurchbruch werden der Abgangsraum und der Raum der ehemaligen Heizungsübergabestation verbunden. Die Wandflächen erhalten einen Sanierputz. Wand und Decke erhalten einen Dispersionsfarbenanstrich. Im Hausanschlußraum werden Gas-, Strom, Telekom- und Abwasseranschluß vorgesehen. Der Raum wird zur Aufstellung der Gas-Heizungsanlage und der zentralen Warmwasserbereitung genutzt.

Raum 1

Der vorhandene Lichtschacht am Fenster wird wieder geöffnet und in der ursprünglichen Form hergestellt. An den Wänden werden die Fugen ausgekratzt und ein diffusionsoffener Sanierputz aufgebracht. An der Decke werden die Stahlträger entrostet, mit Rostschutz behandelt und mit Lackfarbe gestrichen. Die Deckenputzflächen werden überarbeitet. Wand und Decke erhalten einen diffusionsoffenen Dispersionsfarbenanstrich.

 

Raum 2 und 3

Die Wandfliesen und der Waschkessel werden ausgebaut. An den Wänden werden die Fugen ausgekratzt und ein Sanierputz aufgebracht. An der Decke werden die Stahlträger entrostet, mit Rostschutz behandelt und mit Lackfarbe gestrichen. Die Deckenputzflächen werden überarbeitet. Wand und Decke erhalten einen Dispersionsfarbenanstrich.

EG

Raum 1 - Eingangsraum

Einbau von neuen Eingangstüren. Der vollständig zerstörte Fußboden wird in Anlehnung an den alten Fliesenbelag ebenfalls in Fliesen erneuert. Die nachträglich eingebaute Mauerbrüstung an der Südseite wird entfernt und mit einem Türelement geschlossen.

Raum 2 Wohn-/ Arbeits-/ Büroraum

 

Zum Eingangsbereich (Raum 1) wird der alte Wanddurchbruch wieder in Form eines Durchgangs ca. 70 cm breit hergestellt.

Der Linoleum- bzw. Kunststoffbodenbelag wird entfernt und das darunter befindliche Parkett wird abgeschliffen und neu versiegelt.

Die alten Tapeten werden entfernt, die Wandflächen werden ausgebessert und erhalten einen gewischten/gespachtelten Dispersionsfarbenanstrich.

An einen der alten Schornsteine wird ein Heizkamin in einer Wandscheibenkonstruktion angeschlossen, im Parkettboden wird vor dem Kamin eine Edelstahlplatte eingearbeitet.

Raum 3 - Wohnraum / Apartment/ Büro

Um dem Haus eine Verbindung zum Garten zu schaffen wird auf der Nordseite eine Fenstertüre eingebaut. Die alten Wand- und Bodenbeläge werden entfernt. Das Parkett wird abgeschliffen und neu versiegelt.

 

Raum 4 - alte Küche

Die alten Wand- und Bodenbeläge werden ausgebaut. Das zerstörte Parkett wird ebenfalls ausgebaut. Ein neuer Estrich mit Fliesenbelag wird eingebaut.

Die Gitterstäbe vor dem Fenster werden ausgebaut und das Klinkermauerwerk ergänzt. Das vorhandene Fenster wird durch ein neues ersetzt, da es wärmetechnisch nicht für die Küchennutzung verändert werden kann und einen hohen Zerstörungsgrad aufweist.

WC

Alte Wand- und Bodenbeläge werden entfernt. Die Wände und der Boden erhalten einen türhohen Fliesenbelag. Neue Sanitärobjekte WC und Waschbecken werden eingebaut.

Abgangshäuschen EG/ Abstellraum

Neue Eindeckung mit Kupferblech. Verputzen der Wände mit Sanierputz. Instandsetzen, Entrosten ggf. Sandstrahlen des Metallfensters, Neuverglasung. Farbanstrich innen und außen grün nach Abstimmung.

Dachgeschoß

 

Ausbau der Abseitenwände und der Deckenverkleidung zur Prüfung der Güte der Holzkonstruktion. Einbau einer diffusionsoffenen Unterspannbahn und einer Flachs-Dämmung zwischen die Sparren, Dampfbremse und Verkleidung mit Gipskartonplatten.

Abschleifen aller Dielen und neu versiegeln. Ergänzen der Dielen im Bereich der Abseitenwände.

Öffnen der leichten Trennwand zwischen WC und Raum 3 zu einem Durchgang und für den Einbau einer Dusche, neue Wandbereiche als Metallständerwand mit Gipskartonbeplankung.

 

Haustechnik

Die gesamte Wasser, Abwasser, Heizungs- und Elektroinstallationen werden ausgebaut und heutigen Ansprüchen gerecht ersetzt.

 

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